Basketball in Leipzig!

Mit starkem Finish zum Erfolg

Uni-Riesen nach 67:60-Heimsieg auf Platz drei zurück

Das Spiel gegen den Tabellenzehnten DJK Don Bosco Bamberg sollte erfolgreicher Auftakt für den Liga-Schlussspurt der Uni-Riesen werden. Mit vier Siegen in fünf Partien hatte Trainer Dietze eine anspruchsvolle Zielstellung formuliert und sie für die Partie gegen unbequeme Bamberger mit der Forderung nach vierzig Minuten 100 Prozent Engagement und voller Konzentration verbunden. Nach nur wenigen Minuten sah er sich aber beim Stand von vier zu vier genötigt, eine Auszeit zu nehmen, um sein Team aus der Lethargie zu reißen. Es drohte Gefahr, dass der Gegner den Spielrhythmus bestimmt und seine starken Individualisten zum Zuge kommen. Der Weckruf funktionierte und die Gastgeber dominierten, angeführt vom Pointguard-Duo Jan Aurov (11 Punkte / ein Dreier) und Tony Matthes (sieben Punkte), das erste Viertel (17 zu 8).

Danach folgte ein in den letzten Wochen häufig erlebter Bruch im Spielfluss der Uni-Riesen. Die Zuschauer mussten mit ansehen, wie der Gegner die Partie in den Griff bekam, den Rückstand innerhalb kurzer Zeit pulverisierte und mit sechs Punkten Vorsprung in die Halbzeitpause ging (30 zu 36). Vor allem Flügelspieler Felix Greese trumpfte bei den Gästen auf. Er hatte mit 22 Punkten, zwei Dreiern und sechs von sechs Freiwürfen den größten Anteil am Höhenflug seines Teams.

Die Halbzeitansprache von USC-Coach Dietze fiel laut aus und fand offene Ohren. Im dritten Viertel stabilisierte sich zunächst die Defensive etwas. Ben Shibru, Peter Zergiebel, Neuzugang Stefan Arenz und Co. hatten Schwerstarbeit zu leisten. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich aber das Fehlen von Daniel Pollrich und Leander Dalchau vor allem in der Offensive bemerkbar machte. Die Gäste hielten gut dagegen und konnten ihren Vorsprung nochmals um zwei Punkte erhöhen (44 zu 52).

Im Schlussabschnitt kippte das Spiel aber komplett zu Gunsten der Uni-Riesen. Angeführt von Sven Papenfuß (20 Punkte, zwei Dreier, sechs von acht Freiwürfen), der nach seiner schweren Bänderverletzung grünes Licht vom Mediplus-Team (Dr. Göran Wild, Physiotherapeut Alexander Schurig) bekommen hatte, zeigten sie ihr wahres Leistungsvermögen. In dem Maße, wie bei den Gästen die Kräfte nachließen, steigerten sie sich einen Spielrausch. Die Trefferquote wurde immer besser – auch von der Freiwurflinie. Der angeschlagen ins Spiel gegangene Kapitän Franz Leonhardt (13 / 1) verwandelte ebenso wie Jan Aurov alle vier Freiwurfversuche. Mit dem Viertelergebnis von 23 zu 8 errangen die Uni-Riesen noch den erhofften Heimsieg. Sie sprangen dadurch wieder auf Platz drei der Tabelle, den sie am kommenden Wochenende beim Sachsen-Derby in Chemnitz verteidigen wollen.

Jens Dietze kommentierte: „Die Mannschaft hat gegen Bamberg im letzten Viertel gezeigt, was in ihr steckt. Mit dieser Leistung als Maßstab können wir unser Saisonziel aus eigener Kraft erreichen.“

Gegen Bamberg waren erfolgreich: Papenfuß (20 Punkte / 2 Dreier), Leonhardt (13 / 1), Aurov (11 / 1), Matthes (7), Lopez-Barcelay (6), Zergiebel (4), Arenz (3), Sigal (3 / 1), Hildebrandt, Schirrmacher, Shibru, Wrigge.

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